• Wolf D. Meier-Scheuven, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen zu Bielefeld

„Beim Neu- und Ausbau der B 64n geht es nicht nur um drei einzelne Ortsumgehungen, sondern um eine wichtige Verbindungsachse zwischen zwei sehr wirtschaftsstarken Regionen. Es bringt nichts, wenn die Fahrzeuge unserer Unternehmen zum Beispiel Herzebrock-Clarholz umfahren können, aber dann in Beelen oder Warendorf wieder an den Ampeln stecken bleiben.“

  • Dr. Benedikt Hüffer, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen

„Es ist uns absolut bewusst, dass Unternehmen oder Bürgern durch den Bau der B64n auch Nachteile entstehen können.“ Nach Abwägung der Vor- und Nachteile sei die IHK aber zu dem Schluss gekommen, „dass der Aus- und Neubau der Bundesstraße im Gesamtinteresse sei, da er eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region ist.“

  • Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld

„Stillstand bedeutet Rückschritt, für eine lebendige Region braucht es aber Mobilität. Die geplante leistungsfähige Straßenverbindung B 64n zwischen den starken Wirtschaftsregionen Münster und Bielefeld ist dabei sowohl für die regionale Wirtschaft als auch für die Umwelt von besonderer Relevanz: Sie reduziert die Kosten und den Zeitaufwand für alle Verkehrsteilnehmer und leistet einen Beitrag zur Reduzierung der Luftschadstoff- und Lärmemissionen. Den Bürgern kommt damit ein Dreiklang aus mehr Lebensqualität, mehr Umweltschutz und mehr Wachstum zugute.“

  • Horst Kottmeyer, GF Gesellschafter Kottmeyer GmbH & CO KG Internationale Spedition, Bad Oeynhausen und Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V.

„Der Aus- und Umbau der zentralen Verkehrsachse zwischen Münsterland und OWL, der B64n, ist ein Gewinn für alle: Die Maßnahme ermöglicht für die Bürger und die Wirtschaft eine deutlich umwelt- und ressourcenschonendere Versorgung und Entsorgung. Emissionen und Belastungen, z. B. in den überlasteten Ortsdurchfahrten, aber auch entlang der ganzen Route werden nachhaltig abgebaut. Die Wege zum Arbeitsplatz werden kürzer, die Verkehrssicherheit steigt. Zudem bietet eine solche Infrastrukturmaßnahme den beteiligten Regionen neue Zukunftsperspektiven. Daher unterstützt der VVWL mit seinen vielen Mitgliedsfirmen in den betroffenen Regionen dieses Projekt.“

  • Anke Unger, Regionsgeschäftsführerin des DGB Ostwestfalen-Lippe

Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben sind die täglichen Staus ärgerlich: „Nicht immer können die Menschen dort arbeiten, wo sie wohnen. Über eine ausgebaute und damit weniger stauanfällige B 64n ist der Arbeitsplatz schneller zu erreichen. Die eingesparte Stauzeit bringt den Beschäftigten ganz konkret ein Plus an Lebensqualität.“

  • Thomas Kunz, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Ostwestfalen-Lippe

Thomas Kunz geht darüber hinaus auf einen Aspekt ein, von dem insbesondere der Einzelhandel profitieren wird: „Durch die drei geplanten Ortsumgehungen der B 64n wird eine gezielte Ortskernentwicklung und damit eine Steigerung der Aufenthaltsqualität auch für Kunden des Einzelhandels möglich.“

  • Alexander Kostka, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gütersloh

„Die B 64n vereint die Wirtschaftsräume des Münsterlandes und Ostwestfalens, sie schafft Wettbewerb und eröffnet neue Leistungsbeziehungen zwischen Handwerk und Industrie. Wachstum und Innovation werden folgen, Beschäftigung wird gesichert. Für den Wohlstand von 1,3 Millionen Menschen in der Region ist diese Verkehrsader ein Segen, wenn wir in die Gesamtschau auch den Nutzen für die Ökologie einbeziehen und zwar im Ganzen, über den eigenen Gartenzaun hinaus.“

  • Ingo Steinel, GF Gesellschafter der Steinel GmbH in Herzebrock-Clarholz und Sprecher der Initiative  B 64 plus in den IHKs Ostwestfalen und Nord Westfalen

„Stellvertretend für die über 100 Mitgliedsunternehmen aus den beiden IHK-Bezirken, die sich der Initiative B 64 plus bereits im Jahr 2005 angeschlossen haben möchte ich auch im Rahmen des regionalen Bündnisses für die B64n erneut auf die Dringlichkeit des Ausbaus der Verkehrsverbindung zwischen Münster und Bielefeld über die B64n hinweisen. Unsere Mitgliedsunternehmen, zu denen auch die großen Arbeitgeber unserer Regionen zählen, sind im nationalen wie internationalen Wettbewerb auf eine leistungsstarke Verkehrsanbindung mehr denn je angewiesen. In Zeiten des Fachkräftemangels sind beispielsweise tägliche Arbeitswege von 50 bis 100 Kilometern keine Seltenheit mehr. Zudem ist eine Just-in-time-Logistik ohne unnötige Materialpuffer ein Muss im internationalen Wettbewerb. Die politischen Prozesse wurden bereits vor einigen Jahren durchlaufen und der Bundestag hat mit der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans den gesetzlichen Auftrag zum Bau der drei Ortsumgehungen an das Land NRW erteilt. Wir hoffen nun auf eine zügige Umsetzung des Ausbaus in den kommenden Jahren.“

  • Burkhard Werthenbach, Sprecher der Bürgerinitiative „Bürger für Beelen“

„Wir, die Bürgerinitiative “Bürger für Beelen“, wollen eine Umgehungsstraße, die von allen Verkehrsteilnehmern gerne benutzt und angenommen wird. Eine Straße mit fließendem Verkehr, der nicht durch Kreisverkehre ausgebremst wird. Nur so können schädliche Emissionen in Grenzen gehalten werden. Wir wünschen uns in Beelen sichere Fuß- und Radwege, insbesondere für unsere Schulkinder und ältere Mitbewohner. Beelen braucht wieder einen schönen, ruhigen Ortskern, in dem man „wieder wohnt“ und gerne zu Hause ist.“